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Der SPCWM trauert um Iris Jestaedt und Michael Morhardt.

Am 21. Mai ist Iris Jestaedt nach langer Krankheit verstorben. 
Viele Jahre war Iris im Vorstand des SPCWM, dem sie 20 Jahre angehörte. 
Ihre Fröhlichkeit und Hilfsbereitschaft waren ansteckend. Sie war immer für 
alle da, hatte ein offenes Ohr und ihre Sicht auf die Dinge.
Ihr Umgang mit den Kollegen/innen wurde sehr geschätzt und zeichnete sie aus. 

Herzlich, ruhig und besonnen hast Du die Geschicke des Vereins bis zuletzt mitgeprägt.

Danke für die Zeit die wir mit Dir genießen durften.

Ein Nachruf von Katrin Müller-Hohenstein:

Am 21.Mai ist Iris Jestaedt aus der HR Sport nach langer Krankheit verstorben. Iris war für viele von uns im Sport sehr viel mehr als nur eine Kollegin. Für mich war sie die beste Freundin. Deshalb ist das hier ein sehr persönlicher Nachruf, aber ich schreibe auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen aus der HR Sport. Wir sind alle sehr traurig.

Liebe Iris, 

17 Jahre warst Du in meinem Leben. Ich kann mich nicht mehr genau an den Tag erinnern, an dem wir uns kennengelernt haben. Wahrscheinlich habe ich Dich an Deinem Schreibtisch sitzen sehen, im vierten Stockwerk dieses grässlichen Rundbaus auf dem Lerchenberg. Und wahrscheinlich war es ein Freitag. Weil ich immer am Freitag da war. Und ziemlich sicher hattest Du einen dicken Strauß Tulpen auf diesem Schreibtisch liegen, freitags kommt der Blumenmann zum ZDF. Und den hast Du nie verpasst.

Es war keine leichte Zeit für mich, vor 17 Jahren. Die Neue beim ZDF – die Münchnerin in Mainz plötzlich in einer völlig anderen Welt – das war anfangs wirklich hart.

Du warst die, die mir als Erste die Tür geöffnet hat, da haben andere noch nicht einmal mit mir gesprochen. Du hast mir ein Zuhause gegeben. Das werde ich Dir nie vergessen.

Ich weiß nicht, wie oft ich in all den Jahren bei Dir zuhause in Taunusstein war. Wir sind in den Wald gegangen, haben Mirabellen gepflückt, zusammen gekocht, oder einfach nur doof geschaut. Letztes Jahr saßen wir noch zusammen auf der Couch und haben Topflappen gehäkelt. Das alles konnte man mit Dir. Auch schweigen.

Du warst der großzügigste und gastfreundlichste Mensch, den ich kenne. Ein Mensch zum Liebhaben. Lustig, vergnügt und voller Leben. 

Beruflich waren wir viel zusammen unterwegs, das erste Mal bei den Olympischen Spielen in Peking, später in London, in Sotchi, bei der WM in Brasilien und zuletzt bei den Winterspielen in Pyeongchang. Das waren vor allem für Dich in der Dispo anstrengende Wochen, für mich war es ein großes Glück, dass Du dabei warst. Als Freundin, aber auch als gute Ratgeberin.

Mit dem Tag Deiner Krebs – Diagnose vor 5 Jahren ist unsere Freundschaft noch einmal enger geworden. Und Du willst das wahrscheinlich immer noch nicht hören, aber die Art und Weise, wie Du mit Deinem Schicksal umgegangen bist, hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt.

Du hattest immer irgendwelche neue Ideen oder Pläne. Bis zuletzt. Ich wünsche mir, dass ich auch so sein kann, eines Tages.

Ich danke Dir für jeden Moment und ganz besonders für die letzten Tage und Wochen, in denen Du mich so nah an Dich rangelassen hast. Das war das größte Geschenk, was Du mir jemals machen konntest. Danke, liebe Iris, für alles.

Katrin


Michael Morhardt ist mit nur 55 Jahren im Urlaub an einem Herzinfarkt verstorben. 
Er war über viele Jahre als Fußball Redakteur für verschiedene Sender tätig.
Seinen Weg als Fußballspieler ging er über Eschwege 07 bevor er dann ersten Spuren ab 1988 beim SV Wiesbaden hinterlassen hatte. 1991 wechselte der Stürmer zu Regionalligist Rot-Weiß Frankfurt in die damals dritthöchste Spielklasse, wo seinerzeit der Trainer Dragoslav Stepanovic hieß und Jürgen Klopp zum Kader zählte. 

Auch in der Zeit in den USA blieb die Treffsicherheit sein Markenzeichen. Durch Reporter Jörg Dahlmann, den er während seiner Zeit beim SV Wiesbaden kennengelernt hatte, gelangte Michael Morhardt als Journalist und Berichterstatter auf die ganz große Fußball-Bühne, auf der seine Expertise nun fehlen wird.

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