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Jahreshauptversammlung 2024

Am 25.11.2024 findet ab 19:00h im Tallys Restaurant, Uferstr.1, 65203 Wiesbaden unsere Jahreshauptversammlung statt.

Da auch Wahlen stattfinden, bittet der Vorstand um zahlreiches Erscheinen.


SPCWM-Mitglied Norbert König ins Präsidium des DTTB gewählt worden.

Nach seinem Ausscheiden beim ZDF hat Sportreporter Norbert König eine neue Aufgabe gefunden. Der 66-Jährige ist nun Tischtennis-Funktionär.

Die vollständige Meldung der Kollegen des VdS:
https://www.sportjournalist.de


Mit Ende der Olympischen Spiele endet auch die aktive Karriere etlicher SPCWM-Kollegen

Die Meldung der Kollegen des VdS


Dagmar Höferova-Giesse: „2×40“ und kein bisschen müde

Ein Glückwunsch zum runden Jubiläum der vielseitigen ehemaligen ZDF-Redakteurin

Reden wir nicht lange um den heißen Brei: unsere langjährige ZDF- Kollegin Dagmar Höferova-Giesse ist 80 Jahre alt geworden. Wer ihre Personalie nicht kennt, wird das sowieso nicht glauben. Aber Elan und Wissen; ihr journalistisches Können, ihre Hilfsbereitschaft und natürlich der Sport haben sie jung bleiben lassen. Und in Wiesbaden zu einer bekannten Person gemacht.

Als junge Reporterin hatte Dagmar Höferova anfangs der 70er Jahre ihr von den Sowjets unterdrücktes Heimatland Tschechoslowakei verlassen und beim ZDF Fuß gefasst. Zuerst in der Heute-Redaktion; sehr bald beim Sport. Rund 30 Jahre prägte sie „das Zweite“ mit.

In Erinnerung geblieben ist sie dem Zuschauer jedoch nicht durch Live-Reportagen oder als Moderatorin – ihre Handschrift waren vor allem Hintergrundberichte und Dokumentationen: 30 – Minuten – Porträts für den seinerzeit in  der deutschen Fernsehlandschaft einmaligen „Sportspiegel“; einfühlsame Reportagen über den Behindertensport.

Mir, dem Altkollegen, fallen  beim Zurückblättern in die Hoch-Zeit des ZDF-Sports mehrere Höferova – Stories ein: z.B über Bernhard Russi, dem Schweizer Ski-Idol. Abfahrts-Olympiasieger und Weltmeister; danach viele Jahre Ideengeber für den Welt-Skiverband und Fernsehkommentator.  

Oder das Porträt des Autorennfahrers Stefan Bellof. Dem Gießener, der ein Vorgänger von Michael Schumacher hätte werden können – sagt man, wenn der sympathische Risikofreundliche 1985 im belgischen Spa nicht jäh aus der Kurve des Lebens gerissen worden wäre.

Dagmar Höferova-Giesse fand sogar Zugang zu Nick Bolletieri (1931-2022), der amerikanischen Trainerlegende der Tenniswelt. Auf dessen „härtestem Spielplatz der Welt“ wurden u.a. Andrew Agassi, Jim Courier, Monika Seles geformt.

Auch das Münchner Talent  Tommy Haas ging in Bolletieris Schule – mit 13 Jahren, dank eines Sponsorenpools. Der, so sagt man, pro Jahr 30 000 Dollar für die Ausbildung zahlte, die Dagmar Höferova in einer „Langzeit-Begleitung“ filmisch dokumentierte. Haas erreichte die Weltklasse, nicht ganz aber deren Gipfel.

Unvergessen ist das Engagement der Jubilarin für den den deutschen Behindertensport. Dessen moderne Geschichte hat sie fernseh-journalistisch mitgeschrieben. Hochgelobt ihr Porträt „Gold vor den Augen“ über den sehbehinderten Frank Höfl, der 14 Mal Paralympic-Gold als Skilangläufer, Biathlet und Radrennfahrer gewann.

Mit ihrer Berichterstattung wurde Dagmar eine Mitkämpferin für den heutigen Stellenwert des paralympischen Sports und ausgezeichnet, so ist es urkundlich festgehalten, „für ihr Lebenswerk“ mit dem „German Paralympics Media Award.“

30 Jahre ZDF-Journalistin. Und danach, Ruhestand ? Von wegen ! Dagmar Höferova-Giesse  ist vielseitig aktiv geblieben.

Eine Aufzählung: für den Sportpresse Club Wiesbaden Mainz  – 1970 Mitgründer des „Ball des Sports“ der Deutschen Sporthilfe –  war sie mit dem unvergessenen Christian Posselt rund zwei Jahrzehnte verantwortliche Pressebetreuerin, „die“ aktuelle Anlaufstelle für alle Kollegen…

Pressesprecherin für den „Deutsch-Amerikanischen & Internationalen Frauenclub“ in Wiesbaden ist ihr aktuelles Ehrenamt. Dagmar Höferova-Giesse, Sprachrohr und Chronistin für alle nationalen und internationalen Aktivitäten des Clubs; darunter Sprachkurse für die Mitglieder aus fast 20 Nationen, Konversation, Literatur-Lesungen, Malerei, Wandern, Museumsbesuche, Kochkurse, Tennis und Golf.

Jahreshöhepunkt ist alljährlich der „ Frühlingsbasar Basar in den Kur-Kolonaden“, einem Flohmarkt ähnlich, dessen Reingewinn in kompletter Höhe sozialen Zwecken in Wiesbaden dient. Termin heuer, sehr bald, ist der 24. April.

Prägnant, mutig-kritisch und fast traditionell sind Dagmar Höferovas Leserbriefe im  „Wiesbadener Kurier“. Meist zu aktuellen Problemen und Missständen der hessischen Landeshauptstadt, nimmt die Senior-Journalistin kein Blatt vor den Mund; gibt aber auch Anregungen. Wie früher in unseren Konferenzen der ZDF-Sportredaktion…

Und schließlich: dem multi-aktiven „Presseclub Wiesbaden“ dient Kollegin Dagmar natürlich auch. So u.a. als „Reiseleiterin“ eines Mehrtage-Ausflugs nach Prag. Mit allen Sehenswürdigkeiten und verborgenen Winkeln ihrer Heimat-Metropole, künstlerischen und kulinarischen Kleinoden sowie einem Besuch in der legendär gewordenen Botschaft der Bundesrepublik Deutschland. Sogar der Oberbürgermeister Prags, Zdenek Hrib, gab sich die Ehre zu einem halbstündigen Gespräch, dank Dagmar Höferova-Giesse.

Noch Fragen, liebe Kollegen ? Ich glaube, mit dieser Schilderung die Geburtstagsüberschrift „belegt“ zu haben. Sie sollte die Hochachtung des Sport – Presseclub Wiesbaden Mainz vor einer Senior-Kollegin ausdrücken. Und meine ganz persönliche.

Herzliche Gratulation, liebe „Dascha“ Dagmar Höferova – Giesse, zu Deinen „ 2×40“. Gute Gesundheit und erfolgreiche „Abschläge“ auch für die Zukunft !

Und – so hast Du einem Kollegen zum 85. geschrieben – Carpe diem. Nutze den Tag. Ganz recht. Doch der weise Horaz hat vor 2 000 Jahren mit seinem Spruch auch gemeint: genieße den Tag !

Für den SPCWM

Klaus Angermann


Ein Urgestein des ZDF-Sports: Uschi Möller ist 85

Klaus Angermann gratuliert

Liebe Uschi,

Dir, einem Urgestein des ZDF, einer „Pionierin der ersten Stunde“ der Sportredaktion, einer liebenswerten Kollegin und Freundin, die nie auf dem Bildschirm  war und dennoch eine „Hausnummer“ des ZDF-Sports gewesen ist, gelten zu Deinem stolzen Jubiläum die Glückwünsche  der alten Kollegen und der Mitglieder des Sportpresse-Clubs Wiesbaden Mainz.

Vom ersten ZDF-Tag an im April 1963 warst Du, eine waschechte Berlinerin, eine großartige Kollegin. Du hattest Klasse auf vielen Terrains: warst im Sport bestens „beschlagen“. Eine Alles-Wisserin ganz besonders im Turnen und in der Leichtathletik. Daher für jeden Live-Reporter in der Kabine eine Assistentin, wie sie besser nicht sein konnte. Auch für mich – bei Rad, Rodeln, Bob und sogar Gewichtheben.

Legendär sind Deine Perfektion und Vorbereitung geworden. Es stimmte immer alles. Ein Wenn und Aber gab es nicht. Und Sportchef Hanns-Joachim Friedrichs wusste, warum er Dich seinerzeit, 1974,  vom Studio Berlin und vom legendären Kollegen Hans-Jürgen Usko loseiste und nach Wiesbaden/Mainz holte. Es war ein „goldener Griff“.

Bewundert wurde Dein Können ganz besonders in der Magnetaufzeichung. Dich als „Hinterfrau“ in der MAZ zu haben, war für jeden Kollegen die Garantie, dass seine irgendwo im In-oder Ausland „auf Schnitt“  kommentierte Reportage von Dir engagiert, mit großem Wort-und Bildgefühl  bearbeitet und auf die verlangte Sendelänge gebracht wurde. Ein Beitrag von Uschi Möller geschnitten, ging wie aus einem Guss über den Sender und wirkte als Aufzeichnung für den Zuschauer dann wie „live“.

Für diese Arbeit hast Du von uns Reportern und den Kollegen der Technik den symbolischen Titel „Königin der MAZ“ erhalten.

Von den Redaktionsleitern geschätzt, warst Du „gesetzt“ für’s Team bei vielen Großereignissen, bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Uschi – die Fachkraft; Uschi – die Verlässliche; Uschi – die stets Hilfsbereite; Uschi – ein „Kumpel“, mit dem man Pferde stehlen konnte.

Nun schon viele Jahre im Ruhestand, bewundern wir Dich noch immer. Doch jetzt auf eine etwas andere Art: mit Hochachtung, wie couragiert Du mit den Beschwernissen des Alters umgehst. Deine Energie, Deine Lebensfreude sind mitreißend und beispielhaft.

Auch Deine bewundert-gefürchtete Sprach-Dynamik hast Du Dir erhalten, „wie in alten Zeiten“…. 

An diese erinnern wir uns zu Deinem „85.“ in kollegialer Freundschaft, nun schon seit genau 60 Jahren. Und hoffentlich noch ein paar mehr !

Darauf haben wir am 26.September angestoßen.

Dein

Klaus Angermann


Der Deutsche Fernsehpreis in der Kategorie Beste Sportsendung geht ans ZDF

Das ZDF wurde für die Fussball-WM-Berichterstattung mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Wir gratulieren unsern SPCWM-Mitgliedern Christoph Hamm und Bèla Réthy.

Die Kollegen des VdS melden:

https://www.sportjournalist.de/news/meldungen-und-medien/zdf-fuer-wm-berichterstattung-als-beste-sportsendung-ausgezeichnet-fb-3130/



Klaus Angermann wird 85

Ehemalige Kollegen gratulieren:

Klaus Angermann, eine ZDF Legende in Sachen Radsport feiert seinen  85. Geburtstag. Anlass genug einige Worte über sein langjähriges  Wirken beim ZDF zu schreiben.

Ich wurde gefragt dies zu tun und als ich angerufen wurde, wart ich erfreut, dass ich kein  Nekrolog schreiben muss und dass sich Klaus guter Gesundheit erfreut. 

Wir haben uns eine lange Zeit ein Zimmer in der Redaktion geteilt und ich musste mir immer anhören mit welcher Akribie Klaus seine „Tour de France“ vorbereitet hat. Es wurde eine grosse Karte von Frankreich an die Wand gehängt und zu jeder Etappe ein passendes Hotel oder Pension  mit besonderen Qualitäten gesucht und gebucht. Diese Aufgabe hat Klaus nie der ZDF -Reisestelle überlassen, damals konnte man sich das  noch leisten.  .“Tour de France „war sein Baby. Und er wollte, dass sich sein Kamera-Team bei dieser anstrengenden Dienstreise wohl fühlt. Und so war und  ist Klaus. Immer auch  auf das Wohlergehen der Kollegen bedacht. Manchmal war er mit seiner Perfektion nervig, aber die meisten wussten, er meint es gut. Und niemand kämpfte um die Sendezeiten seiner Beiträge so intensiv wie Klaus Angermann. Bei jeder Montagskonferenz hagelte es von Vorschlägen an Reportagen, er war kaum zu bremsen. 

Er hat sich auch  über das persönliche erkundigt und wenn jemand Probleme hatte, konnte sich beim Klaus ausweinen. Als meine Mutter starb und ich nicht zu Beerdigung in die Tschechoslowakei ( noch vor der samtenen  Revolution 89 ) dürfte, war er der einzige Kollege, der mir  Blumen auf den Tisch stellte – das habe ich nie vergessen. Seine Stimme konnte man sofort der Person Angermann zuordnen  und sie fehlt heute. Klaus war mit Leib und Seele ein Live-Reporter und riss die Zuschauer immer mit. Das kann ihm bis  heute niemand nachmachen . Das ZDF hat Klaus Angermann viele erfolgreiche Live-Übertragungen zu verdanken  und er hat nach seiner Pensionierung das ZDF auch vermisst. Die Zeit danach war und ist  er allerdings immer noch sehr aktiv, gefüllt mit Schreiben, Reisen und neuen Erfahrungen. Ich glaube, er geniesst es inzwischen sehr. 

Bleib gesund und Carpe diem 

Dagmar Höferova-Giesse

Peter Leissl gratuliert zum Geburtstag am 24.Juni 2023

Lieber Klaus,

Wenn man mit dir am Telefon spricht, glaubt man einem weitaus jüngeren Menschen zuzuhören. Und ist erstaunt, wie gut du noch informiert bist über den Sport. Wahrscheinlich könntest du morgen gleich wieder einsteigen und nahtlos weitermachen, wo deine berufliche Karriere vor ungefähr 20 Jahren zu Ende ging.

Als ich 1983 in die ZDF-Redaktion kam, warst du mir bereits von vielen Reportagen wohlvertraut. Meine Begeisterung für den Radsport hatte zum großen Teil auch damit zu tun, wie du 1977 über die 15 Tage des Dietrich Thurau im gelben Trikot berichtet hast. Andere Sportarten, die für mich eine geringere Faszination verströmten, wurden durch deine unverwechselbare und emotionale Art erst attraktiv – wie Ringen oder Gewichtheben und im Winter der Bob- und Rodelsport.

Rasch hatte ich mich an deine Fersen geheftet: 1985 und 1987 durfte ich mitfahren auf Frankreich-Tour. Generalstabsmäßig im Vorfeld deine Planungen: Hotels wurden angerufen, Zimmer reserviert, sogar das Abendmenü bereits Wochen vorher bestellt. Die „Reisegruppe Angermann“ tourte 3 ½ Wochen kreuz und quer durch Frankreich. Zwischendurch flogst du mal kurz in die Heimat, um Resümees zu bearbeiten. Ich war fasziniert.

Als ich komplett in die Leichtathletik abwanderte, kümmertest du dich wieder allein um den Radsport. Es waren die Neunziger Jahre, in denen das gesunkene Interesse in Deutschland wieder aufflackerte – dank des Engagements der Telekom als Sponsor und dank eines Jahrhundert-Talents namens Jan Ullrich. Es muss dich geschmerzt haben, dass 1997 zuerst nur die ARD in die live-Berichterstattung einstieg und du als gestandener Journalist zum „Monsieur Eins-Dreißig“ abgestempelt wurdest, also lediglich kurze Filme für die Nachrichten-Sendungen machen konntest. Das Angebot von Eurosport war verlockend, aber du wärst dem ZDF sicher treu geblieben, wenn du gewusst hättest, dass wir kurz vor dem Wiedereinstieg in die Tour standen. So durfte ich dich beerben…

Unser Verhältnis wurde mit den Jahren immer unverkrampfter, ja richtig freundschaftlich. Kein Futterneid mehr, wie er in einem gemeinsamen Sender möglicherweise aufgetaucht wäre. Als du dann in Rente gingst, war mir eigentlich klar:  Du würdest dem Sport mit Leib und Seele verschrieben bleiben. Und so war es denn auch.

Im Winter zum Beispiel hingst du am TV und verfolgtest gespannt das Geschehen in Schnee und Eis – mit kritischer Sympathie für Leistungen deiner ehemaligen Kolleg*innen. Der Ski-Langlauf, so merkte ich, war eine unerfüllte Liebe von dir. Du wärst gerne ein Nachfolger von Bruno Moravetz geworden, aber die Umstände hievten mich auf den Reporterplatz.

Immer noch schätze ich sie sehr – deine Anmerkungen zu meinen Reporterleistungen. Und merke, aus welch wachem Geist sie kommen – auch mit 85 Jahren noch. Möge es noch lange so bleiben!

Alles Gute, lieber Klaus! 


Der SPCWM trauert um Iris Jestaedt und Michael Morhardt.

Am 21. Mai ist Iris Jestaedt nach langer Krankheit verstorben. 
Viele Jahre war Iris im Vorstand des SPCWM, dem sie 20 Jahre angehörte. 
Ihre Fröhlichkeit und Hilfsbereitschaft waren ansteckend. Sie war immer für 
alle da, hatte ein offenes Ohr und ihre Sicht auf die Dinge.
Ihr Umgang mit den Kollegen/innen wurde sehr geschätzt und zeichnete sie aus. 

Herzlich, ruhig und besonnen hast Du die Geschicke des Vereins bis zuletzt mitgeprägt.

Danke für die Zeit die wir mit Dir genießen durften.

Ein Nachruf von Katrin Müller-Hohenstein:

Am 21.Mai ist Iris Jestaedt aus der HR Sport nach langer Krankheit verstorben. Iris war für viele von uns im Sport sehr viel mehr als nur eine Kollegin. Für mich war sie die beste Freundin. Deshalb ist das hier ein sehr persönlicher Nachruf, aber ich schreibe auch im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen aus der HR Sport. Wir sind alle sehr traurig.

Liebe Iris, 

17 Jahre warst Du in meinem Leben. Ich kann mich nicht mehr genau an den Tag erinnern, an dem wir uns kennengelernt haben. Wahrscheinlich habe ich Dich an Deinem Schreibtisch sitzen sehen, im vierten Stockwerk dieses grässlichen Rundbaus auf dem Lerchenberg. Und wahrscheinlich war es ein Freitag. Weil ich immer am Freitag da war. Und ziemlich sicher hattest Du einen dicken Strauß Tulpen auf diesem Schreibtisch liegen, freitags kommt der Blumenmann zum ZDF. Und den hast Du nie verpasst.

Es war keine leichte Zeit für mich, vor 17 Jahren. Die Neue beim ZDF – die Münchnerin in Mainz plötzlich in einer völlig anderen Welt – das war anfangs wirklich hart.

Du warst die, die mir als Erste die Tür geöffnet hat, da haben andere noch nicht einmal mit mir gesprochen. Du hast mir ein Zuhause gegeben. Das werde ich Dir nie vergessen.

Ich weiß nicht, wie oft ich in all den Jahren bei Dir zuhause in Taunusstein war. Wir sind in den Wald gegangen, haben Mirabellen gepflückt, zusammen gekocht, oder einfach nur doof geschaut. Letztes Jahr saßen wir noch zusammen auf der Couch und haben Topflappen gehäkelt. Das alles konnte man mit Dir. Auch schweigen.

Du warst der großzügigste und gastfreundlichste Mensch, den ich kenne. Ein Mensch zum Liebhaben. Lustig, vergnügt und voller Leben. 

Beruflich waren wir viel zusammen unterwegs, das erste Mal bei den Olympischen Spielen in Peking, später in London, in Sotchi, bei der WM in Brasilien und zuletzt bei den Winterspielen in Pyeongchang. Das waren vor allem für Dich in der Dispo anstrengende Wochen, für mich war es ein großes Glück, dass Du dabei warst. Als Freundin, aber auch als gute Ratgeberin.

Mit dem Tag Deiner Krebs – Diagnose vor 5 Jahren ist unsere Freundschaft noch einmal enger geworden. Und Du willst das wahrscheinlich immer noch nicht hören, aber die Art und Weise, wie Du mit Deinem Schicksal umgegangen bist, hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt.

Du hattest immer irgendwelche neue Ideen oder Pläne. Bis zuletzt. Ich wünsche mir, dass ich auch so sein kann, eines Tages.

Ich danke Dir für jeden Moment und ganz besonders für die letzten Tage und Wochen, in denen Du mich so nah an Dich rangelassen hast. Das war das größte Geschenk, was Du mir jemals machen konntest. Danke, liebe Iris, für alles.

Katrin


Michael Morhardt ist mit nur 55 Jahren im Urlaub an einem Herzinfarkt verstorben. 
Er war über viele Jahre als Fußball Redakteur für verschiedene Sender tätig.
Seinen Weg als Fußballspieler ging er über Eschwege 07 bevor er dann ersten Spuren ab 1988 beim SV Wiesbaden hinterlassen hatte. 1991 wechselte der Stürmer zu Regionalligist Rot-Weiß Frankfurt in die damals dritthöchste Spielklasse, wo seinerzeit der Trainer Dragoslav Stepanovic hieß und Jürgen Klopp zum Kader zählte. 

Auch in der Zeit in den USA blieb die Treffsicherheit sein Markenzeichen. Durch Reporter Jörg Dahlmann, den er während seiner Zeit beim SV Wiesbaden kennengelernt hatte, gelangte Michael Morhardt als Journalist und Berichterstatter auf die ganz große Fußball-Bühne, auf der seine Expertise nun fehlen wird.

Erster Netzwerkabend des Sportpresseclubs Wiesbaden-Mainz (SPCWM)

Kein Geringerer als Mainz 05-Sportvorstand Christian Heidel war Gast bei der Premiere. Und der Besuch hatte sich wirklich gelohnt. In heimischer Atmosphäre im Presseraum der Mewa-Arena gab Heidel den mehr als 30 Interessierten in einem anderthalbstündigen Gespräch exklusive Einblicke hinter die Kulissen des Fußball-Bundesligisten und der Sportszene. Im Dialog mit dem SPCWM-Vorsitzenden Markus Jestaedt waren die aktuelle sportliche Situation und die spezielle Vereinsphilosophie dabei genauso Thema wie auch die Jugendarbeit des Vereins und die Perspektiven und Herausforderungen, vor denen die Bundesliga und der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in den kommenden Monaten und Jahren stehen. Natürlich hatten auch die Zuhörer die eine oder andere spannende Nachfrage parat. Der Talk war als Hintergrundgespräch konzipiert worden – Ehrensache, dass die Inhalte des Gesprächs daher auch nicht veröffentlicht werden. Die Gäste des Abends bekamen aber noch mehr interessante Informationen: Schon vor der Diskussion begab sich Stephan Bandholz, seit vergangenen Dezember Direktor Arenamanagement und Nachhaltigkeit, mit der Gruppe auf eine einstündige Tour durch die 2011 fertiggestellte Arena und zeigte dabei, auf welche umweltfreundliche Details der Verein geachtet hat, der sich seit Oktober 2010 als „erster klimaneutraler Verein der Fußball-Bundesliga“ bezeichnet.

Der SPCWM bedankt sich für das Zustandekommen des Abends sehr herzlich bei Christian Heidel, Stephan Bandholz und Pressesprecherin Silke Bannick und freut sich schon auf die nächste Veranstaltung.


Der erste Netzwerkabend des SPCWM

mit Christian Heidel

Vorstand Sport und Kommunikation vom FSV Mainz 05

Dienstag, 23.Mai 2023 von 18.30 bis 20.00 Uhr

im Presseraum der Mewa Arena, Eugen-Salomon-Straße 1, 55128 Mainz

Der FSV Mainz 05 spielt eine sehr erfolgreiche Saison, das Bundesliga-Team kämpft um einen Platz im europäischen Fußball und die U19 ist Deutscher Meister geworden.

Mit Christian Heidel wollen wir über den „Mainzer Weg“ diskutieren. Die sportliche Situation und Philosophie, Kontinuität im Verein, der Stellenwert der Jugendarbeit sowie die Positionierung der Marke

Mainz 05 sollen genauso Thema sein wie allgemeine Fragestellungen zur Bundesliga und zum deutschen Fußball.

Zuvor bekommen wir, bei einer Stadionführung exklusive Einblicke in die klimafreundliche Arena mit vielen nachhaltigen Elementen.

17:30 Uhr startet die Führung am 05er Fanshop in der Haupttribüne der MEWA Arena.

18:30 Uhr startet der Netzwerkabend Presseraum im Stadion (Eingang Medien bei der Haupttribüne)

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung und bitten die Diskussion als Hintergrundgespräch zu betrachten.

Da es nicht unbegrenzt Platz gibt, gilt bei der Anmeldung: first come, first serve 😉

Sie können sich bis zum 19.05.23 anmelden: eMail: angermann.r (at) zdf.de


Jahreshauptversammlung am 15.Mai 2023, 19:00h

in „Tally´s Restaurant“, Uferstraße 1, 65203 Wiesbaden

Tagesordnung 

1.        Jahresbericht des ersten Vorsitzenden
2.        Jahresbericht des Schatzmeisters
3.        Bericht der Kassenprüfer
4.        Entlastung des Vorstandes
5.        Wahl eines Kassenprüfers
6.        Bericht Jahreshauptversammlung VDS
7.        Vorstellung und Aktivitäten des Clubs in 2023
8.        Mallorca
9.        Sonstiges

Anträge zur Tagesordnung müssen in schriftlicher Form bis spätestens 8 Tage
vor dem Versammlungstermin dem Vorstand zugehen.


Béla Réhty zum letzen Mal als Live-Reporter fürs Zweite

Morgen Abend endet eine Ära:
Béla Réthy wird zum letzen Mal live ein Fußballspiel für das ZDF kommentieren.

https://www.sportjournalist.de/news/meldungen-und-medien/noch-ein-spiel-dann-geht-bela-rethy-in-den-ruhestand-fb-2815/

Zu sehen am 14.12.2022 ab 19:15h im ZDF.

Lieber Béla, wir vom SPCWM, drücken die Daumen und wünschen Dir für die Zukunft alles, alles Gute!



SPCWM-Mitglied Dr. Yorck Polus wird neuer ZDF-Sportchef

Ab 01.Januar 2023 übernimmt Yorck Polus als offizieller Nachfolger die Leitung der ZDF-Hauptredaktion Sport. Bis dahin führt Anke Scholten die Geschäfte weiter interimsmäßig.

Der Vorstand des SPCWM gratuliert herzlich und wünscht einen guten Start in die neuen Aufgaben!

Die Meldung des VDS:
https://www.sportjournalist.de/news/meldungen-und-medien/yorck-polus-neuer-zdf-sportchef-fb-2787/


Neue Aufgabe für SPCWM-Mitglied Marcel Friedrich

In der Medienabteilung der Deutschen Fußball Liga gibt es Veränderungen. Marcel Friederich arbeitet künftig als Leiter Externe Unternehmenskommunikation.

https://www.sportjournalist.de/VDS-Nachrichten/Meldungen/;4861-Kommunikationsteam_der_DFL


Anträge auf Presseausweise

Alle Mitglieder haben eine eMail mit Hinweisen für die Ausstellung des Presseausweises für 2023 erhalten. Wenn ein Mitglied diese eMail nicht bekommen hat, bitten wir um eine eMail an

pa2023spcwm (at) online.de


SPCWM-Mitglied Anke Scholten in neuer Funktion

Anke Scholten ist seit 1.10.2022 Interims-Sportchefin des ZDF.
Sie folgt auf Thomas Fuhrmann, der fortan sportstrategische Aufgaben im Sender übernimmt.

https://www.sportjournalist.de/VDS-Nachrichten/Meldungen/;4842-Fuhrmann-Nachfolge


Auf der Mitgliederversammlung des Sportpresseclub Wiesbaden-Mainz wurde am 5.September der Vorstand neu gewählt.


Er setzt sich nun wie folgt zusammen:

  1. Vorsitzender: Markus Jestaedt
  2. Vorsitzender: Ralf-Peter Angermann
    Schatzmeister: Christian Thielmann
    Schriftführer: Alex Schlögel 
    Beisitzer:   Gerald Volp
                       Götz Brandt

 

 

 


Mitgliederversammlung mit Neuwahlen des Vorstandes

Am 05.09.2022 wird in der Mitgliederversammlung der Vorstand neu gewählt. Der bisherige Vorstand bittet die Mitglieder bei dieser wichtigen Versammlung um zahlreiches Erscheinen.

wann: 5.9.2022 19:00h

wo:
Tallys Restaurant
Uferstraße 1, 65203 Wiesbaden



Nachruf auf Eberhard Figgemeier – Ein berufliches Idol

Die Berichterstattung des ZDF prägte er entscheidend. Unvergessen auch seine bewegende Livekommentierung der Brüsseler Stadionkatastrophe 1985. Am 1. März ist Eberhard Figgemeier, Mitglied des Sportpresse-Clubs Wiesbaden-Mainz, 73-jährig gestorben. Auf sportjournalist.de verabschiedet sich Christa Haas von ihrem Lehrmeister.

Eberhard Figgemeier war einer der großen TV-Sportjournalisten überhaupt. Für mich war er allerdings mehr: Er war mein Lehrmeister, mein Kollege, mein Kamerad und ein guter Freund von mir und meinem Mann. Er war es, der mir die Arbeit und die Freude am Beruf nahegebracht hat.

Alles fing bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften 1983 in Dortmund an. Er hatte organisiert, dass ich journalistisch ahnungsloser Frischling einen Probekommentar zur Kürentscheidung der Männer abliefern durfte. Danach meinte er ganz trocken: „Fachwissen okay, super Stimme, aber wir müssen verdammt viel arbeiten.“ Damit begann meine Lehrzeit.

Eberhard Figgemeier, geboren am 2. Januar 1947 und kurz „Ebbi“ genannt, war ein berufliches Idol: „der“ Livekommentator im Fußball, im Tennis und Eiskunstlaufen. Unvergessen sein Kommentar zu den Eistänzern Jayne Torville und Christopher Dean: „Gefühlvoller kann man so eine Sportart nicht präsentieren – sie streicheln das Eis.“ Das muss einem ad hoc erst mal einfallen (Figgemeier-Foto: ZDF/Carmen Sauerbrei).

Als langjähriger Programmchef für die Olympischen Winter- und Sommerspiele hat er die Sportberichterstattung im ZDF maßgeblich mitgeprägt. Das heißt aber nicht, dass er sein weiteres Leben vergaß: Es konnte noch so stressig sein, nie war er um einen guten Witz verlegen. Und seine Familie stand bei ihm immer an erster Stelle.

„Du brauchst einen klaren Kopf, das gehört auch zum Job“

Mein erster Livekommentar war die Eistanz-Entscheidung bei den Olympischen Spielen 1988 in Calgary mit meinem Lehrmeister „Ebbi“ als Redakteur neben mir. Als ich anfing, mich über einen Preisrichter aufzuregen (er sei ahnungslos, verhindere die Weiterentwicklung der Sportart etc.) klingelte das Telefon bei uns am Reporterplatz – und irgendjemand schrie!

Ich schaute verunsichert „Ebbi“ an, der mir nur mit den Fingern klar machte: „Alles super, weiter so!“ Mein Chef im IBC sah das anders und schrie mich sofort an, als ich später durch die Tür kam. „Ebbi“ meinte nur ganz cool: „Die Kleine hat recht“ und zog mich aus der Tür. Dann sagte er: „Morgen machst du eine Pause, wir fahren zum Skispringen. Du brauchst einen klaren Kopf, das gehört auch zum Job. Vergiss das nie.“

Mit sprachlichem Feingefühl richtigen Ton und richtige Worte gefunden

Ups, schon wieder was gelernt! Danach waren wir noch kurz im Deutschen Haus und erfuhren, dass dieser Preisrichter suspendiert und nach Hause geschickt worden war. Alles war gut. Ohne „Ebbi“ hätte ich diese Krise nicht so gut überstanden.

Unvergessen ist auch sein Livekommentar beim Endspiel im Fußball-Europapokal der Landesmeister zwischen dem FC Liverpool und Juventus Turin am 29. Mai 1985 im Brüsseler Heysel-Stadion. Ein Fansektor war gestürmt worden, es gab 39 Tote und 454 Verletzte. Selbst da fand er mit sprachlichem Feingefühl den richtigen Ton und die richtigen Worte.

Seine Kritik und Tipps waren immer wertvoll und fair

Ich war seine einzige Schülerin. Er war fordernd, freundlich und immer fair. Er liebte seinen Beruf über alles. Auch als Pensionär ließ er kein „aktuelles sportstudio“, das er als Redaktionsleiter mitgeprägt hatte, aus. Die langen Wintersport-Wochenenden, die er ebenfalls oft geleitet hatte, wurden akribisch selektierend im Nachhinein betrachtet, insbesondere wenn ich die Leitung hatte … weil: Ich war ja seine Schülerin. Und seine Kritik und Tipps waren immer wertvoll und fair.

Eberhard Figgemeier hatte ein erfülltes Leben. Er starb überraschend mit 73 Jahren, das war viel zu früh! „Ebbi“, jetzt kann ich nur noch eines: Danke sagen, Danke für alles! Wir trauern mit seiner Frau und den drei Kindern.

03.03.2020

SPCWM – in Zeiten von Corona

Liebe Mitglieder,

ich hoffe, es geht allen gesundheitlich gut.

Die Corona-Zeiten tangieren leider auch das Clubleben des SPCWM.
Ein geplantes Treffen in der Zornheimer Weinstube wurde in der
Planungsphase abgesagt.

Leider ist unsere Jahreshauptversammlung auch Corona zum Opfer gefallen.

Es wäre momentan unsinnig, einen neuen Termin in die Runde zu werfen. Es ist alles noch unklar
und keiner weiß, wann was möglich sein wird. Es kann durchaus sein, dass dieses Jahr gar keine
Jahreshauptversammlung stattfinden wird….wenn…vielleicht im Spätherbst, Winter oder erst
im Frühling 2021! Das kann im Moment keiner sagen.

Trotzdem kümmert sich Christian Thielmann um die Prüfung der Finanzen, damit der Vorstand
einen Überblick bekommt.

Momentan darf man noch nicht nach Mallorca reisen. Unsere beiden Wohnungen stehen somit leer.
Sobald die spanische Grenze aufgemacht wird, können sie/ihr wieder in die Wohnungen.
Natürlich wie immer nach Anmeldung bei Helga Schäfer

Lieben Gruss und bleibt alle gesund und positiv

der Vorstand

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